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Das Ziel

Die heutige Generation im Erwachsenenalter kennen die Sagen kaum vom Erzählen des Grossvaters, sondern vielmehr vom „Hören Sagen“ ihrer Eltern oder kulturellen Walliser Anlässen. Die heutige Jugend, beeinflusst durch eine grosse Bandbreite von verschiedenen Medien, ist schwer für Erzählgeschichten zu begeistern. Darum übersetzen wir das Kulturgut in das Medium Film. Walliser Sagen werden seit Jahrzehnten als Bücher im Handel vertrieben und erweisen sich grosser Beliebtheit, auch ausserkantonal. Zudem ist eine zunehmende Sensibilität für verloren gegangene Traditionen und Praktiken in der Bevölkerung zu verspüren.

 

Das Projekt widerspiegelt das Leben im Wallis in der Vergangenheit. Eine raue Welt mit harten Sitten und einer Weltanschauung, die uns heute völlig fremd erscheinen mag. Wie hat man damals gelebt? Woraus bestand der Alltag? Wie hat man gedacht? Weltbild?

Das antike Wallis! Stellen sie sich vor, das Tal genauso zu sehen, wie es um die Zeit Christi ausgesehen haben mag! Als sich der Rotten in der Talebene durch das Geröll schleift, dichte Wälder die Berge umringen, welche im tiefblauen Himmel wie Titanen das Tal bewachen. Keine Strassen, keine Bauten. Nur Natur! Die Heimat des Urwalliser.

 

Das Christentum ist noch eine kleine Gruppe fernab der Alpen. Die Eingeborenen waren Heiden unter römischer Besatzung und praktizierten womöglich noch keltische oder gallische Kulte. Diese Menschen hatten eine ganz andere Lebensphilosophie, als wir modernen Zeitgenossen. Der Betrachter schaut durch ein Zeitfenster, kann die Handlungen der Figuren moralisch nachvollziehen. Film lebt und bietet dem Zuschauer ein Erlebnis mit historischem Hintergrund.

 

Früher hatten Sagen einen anderen Stellenwert. Einen unterhaltenden Charakter, sowie auch erziehende Muster, um Moral und Recht in der Bevölkerung zu vermitteln. Die Verfilmung bietet vor allem Unterhaltung, zeigt die Situation in damaligen Stil und gibt verloren gegangene Traditionen, Bräuche im heutigen Kontext wieder.

 

Walliser Sagen sind ein Stück Kultur unseres Kantons. Unser Ziel ist, dieses traditionelle Gut für die Nachwelt zu konservieren und dem Kanton einen kulturellen Gegenwert zu geben, wie zum Beispiel die Bereitstellung der Filme zu geschichtlichen Unterrichtszwecken.

 

Am Anfang wird es nicht möglich sein, komplexe Sozialstrukturen im Dorf zu simulieren oder Traditionen tiefsinnig zu behandeln. Da Kosten und Aufwand sehr hoch sind: Viele Statisten, Dorfplatz absperren etc. Deshalb wurden anfangs speziell Sagen ausgewählt, die einen minimalen Aufwand benötigen. Erst wenn die Bereitschaft der Öffentlichkeit da ist, können die Gemeinden für das jeweilige Projekt angegangen werden.

 

 

Das Projekt zeigt das Wallis mit seinen Naturschönheiten, verbindet Alpenromantik und Heimatgefühl. Polarisiert zugleich mit dem Unheimlichen, dem Mystischen. Die Verfilmung der Sagen repräsentieren unweigerlich den Kanton mit seinen Vorzügen in der ganzen Schweiz, sowie an Festivals im In und Ausland. Walliser Sagen sind aufgrund des Dialekts national beliebt und dies hat auf eine Verfilmung einen sehr positiven Einfluss.

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